Zu den Themen Änderung des Flächennutzungsplanes 2020 „Neue Feuerwache/Rettungszentrum“ (Drucksache G18/184) sowie Bebauungsplan „Feuerwache/Rettungszentrum“ (Drucksache G-18/152) hat unsere Stadträtin Gerlinde Schrempp (FL) für die Fraktion FL/FF im Freiburger Gemeinderat folgende Rede gehalten:
Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,
sehr geehrter Herr Bürgermeister Breiter,
meine Damen und Herren,
die Fraktion Freiburg Lebenswert/Für Freiburg stimmt dem Beschlussantrag Änderung des Flächennutzungsplanes 2020 „Neue Feuerwache/Rettungszentrum“ und dem Bebauungsplan „Feuerwache/Rettungszentrum“ voll umfänglich zu. Wir bedanken uns bei der Verwaltung ebenso wie bei den Verantwortlichen bei der Feuerwehr für die ausführliche Darstellung in den Gemeinderatsvorlagen.
Besonders bedanken möchten wir uns bei Herrn Hohloch für die ausführliche Information über Einsatzanalyse und Struktur der Freiburger Feuerwehr anlässlich des Fraktionsgespräches zum Bebauungsplan.
Wir wissen, dass viele Anwohner um die Feuerwache/Rettungszentrum Probleme wegen der zu erwartenden geräuschintensiven Aktivitäten sehen. Diese Probleme sehen wir auch, wir müssen aber festhalten, dass zur Daseinsvorsorge der Bürger eine funktionierende Feuerwehr und ein Rettungszentrum gehören. Die Anwohner rund um das Universitätsklinikum und auch den anderen Krankenhäusern, der Rettungszentrale um die Dunantstraße erleben diese lärmintensiven Aktivitäten tagsaus, tagein, natürlich auch nachts. Das ist schon störend, aber ist man selbst einmal betroffen, ändert sich der Blickwinkel dazu, das kann ich aus eigener Erfahrung sagen. Mich hat die Rede anlässlich der letzten Wehrversammlung und der damit verbundene Dank des Leiters des Fraunhoferinstituts für den Einsatz der Feuerwehr beim Brand seines Instituts sehr beeindruckt. Es wurde deutlich, welche Katastrophe durch den Einsatz Ihrer Mitarbeiter, sehr geehrter Herr Hohloch, vermieden werden konnte, nicht nur für das Institut selbst sondern auch für die angrenzenden Stadtteile.
Die neue „Feuerwache/Rettungszentrum“ ist nötig, das steht außer Zweifel. Meine Fraktion ist deshalb sehr dankbar, dass bei der Planung des Rettungszentrums wirklich extrem sorgfältig gearbeitet wurde. Nämlich dass es keine Verschattung der Nachbarhäuser gibt, ganz wichtig ist die Vermeidung von Lichtemissionen, aber auch die Zufahrt von PKWs unabhängig von Nachbarn erfolgen kann. Ich will jetzt gar nicht die vielen weiteren Maßnahmen auch zur Lärmminderung eingehen, die getroffen wurden, um die Nachbarn weitestgehend zu schützen.
Wir wissen alle, dass auf den bestehenden Geländen die Anforderungen für die Gefahrenabwehr nicht zu realisieren sind. Eine Bündelung der auf verschiedene kleine Standorte verteilten Fahrzeuge und Einsatzmittel am Standort der Feuerwache ist Voraussetzung für die vom Gesetzgeber vorgegebenen Anforderungen an eine optimale Einsatzfähigkeit. Zu dieser allen Bürgern nutzenden Einsatzfähigkeit gehört natürlich auch der Neubau von Schulungsräumen, der Neubau von Sozialräumen und Ausgleichs- bzw. Bewegungsräume für 400 ehrenamtliche Aktive. Dazu gehören Erweiterung der Abstellkapazitäten von Fahrzeugen, Lagerhallen, Büro- und Archivräume.
Hier ist auch Gelegenheit, dass wir uns bei der Berufsfeuerwehr, bei den Aktiven der Freiwilligen Feuerwehr, bei allen Organisationen des Katstrophenschutzes für ihre wichtige, oft gefährliche Arbeit bedanken.