Das rundum gelungene und gut angenommene Bürgerfest zur Einweihung der Strabalinie 2 auf dem Zollhallenplatz hat gezeigt: Die Bürgerinnen und Bürger benötigen Treffpunkte in ihrem Quartier, um Kontakte zu pflegen, miteinander ins Gespräch zu kommen, freie Zeit zu verbringen. Von mehreren Seiten wurde ich bei diesem Fest angesprochen, warum dieser Platz von der Stadt so stiefmütterlich behandelt wird, obwohl er sich doch als Stadtteil-Treffpunkt ideal anböte. Dem kann ich nur zustimmen.
Was fehlt – und auch das hat das Fest gezeigt – sind schattenspendende Bäume. Jeder war froh, wenn sich eine kühlende Wolke vor die Sonne setzte. Auch Sitzgelegenheiten und Spielflächen für die Kinder – im Sommer vorzugsweise eine Wasserstelle wie auf dem Platz der Alten Synagoge – würden zur Akzeptanz beitragen.
Es würde Freiburg gut anstehen, solche Plätze zu schaffen und sie so einladend zu gestalten, dass sie von Alt und Jung gleichermaßen angenommen werden. Sie wären gut für das soziale Klima und die Identifikation mit dem Stadtteil.
In der im Juli zu verabschiedenden Drucksache zum Freiburger Mobilitätsplan 2030 ist neben vielen anderen Maßnahmen die „Schaffung attraktiver Stadträume“ aufgeführt. Die entsprechende Gestaltung des Zollhallenplatzes könnte eine erste Maßnahme sein.
Unser Beitrag im Amtsblatt vom 24.6.2023 (Seite 3 unten). Autor: Dr. Wolf-Dieter Winkler, Fotos: K. U. Müller.