OB-Kandidat Martin Horn stellt sich bei FL vor

OB-Kandidat Martin Horn bei FL (Fotos: R. Nabulsi)

Beim Aktiventreffen am 17. Januar 2018 stellte sich der parteilose Kandidat für den Posten des Oberbürgermeisters von Freiburg, Herr Martin Horn, bei der Wählervereinigung Freiburg Lebenswert (FL) vor. Über 70 Vereins-Mitglieder und interessierte Teilnehmer kamen in das Gasthaus Mooswaldbierstube, um den OB-Kandidaten kennen zu lernen. Der stellte sich vor, beantwortete viele Fragen  und hörte sich unsere Sorgen und Anliegen der Zuhörer an. Die Wahl eines (neuen?) OBs für Freiburg findet am 22. April 2018 statt.

Zahlreichen Rückmeldungen von Teilnehmern und dem Applaus war zu entnehmen, dass er als ehrlicher, sympathischer Typ und (im Gegensatz zu den bisher aufgetetenen, anderen Kandidaten) vor allem als eine ernsthafte, wirkliche Alternative zu Salomon wargenommen wurde.

OB-Kandidat Martin Horn bei FL (Foto: R. Nabulsi)

Aus seinen Ausführungen und aus der anschließenden Diskussion mit ihm wurde deutlich, dass es viel Übereinstimmungen mit ihm gibt. Dies gilt vor allem bezüglich Themen wie Bürgerbeteiligung, Wohnungspolitik, Grünflächenerhalt und Demokratieverständnis. Vor allem sein Bedürfnis, einen anderen, ehrlichen Politikstil, wirkliche Bürgernähe auf Augenhöhe und kein „Bauen auf Teufel komm raus“ zu praktizieren, fand den Beifall der Zuhörer und FL-Mitglieder.

Wie FL, tritt auch Martin Horn für den Erhalt des Mooswaldes und von Kleingartenanlagen ein. „Es muss gebaut werden, die Frage ist nur, für wen und wie gebaut wird“ sagte Horn. Sozialer Wohnungsbau, der Bau von bezahlbarem Wohnraum und ein überlegtes, moderates, nachhaltiges Wachstum müsse im Vordergrund stehen – auch in „regionaler Zusammenarbeit“ mit dem Umland. Genauso wie FL, möchte auch er die Stadtbau vom Zwang der Gewinnmaximierung befreien und zu einer Gesellschaft nur für sozialen, bezahlbaren Wohnungsbau umbauen. Die Stadt sollte Grundstücke nicht meistbietend verkaufen, sondern im Gegenteil Wohnraum ankaufen, um selbst bezahlbaren Wohnraum anbieten zu können.

Bei Kitas und Einrichtungen für die Jugendarbeit hinke Freiburg ständig dem Bedarf hinterher. Wirtschaftlich wünscht sich Martin Horn weniger Großunternehmen, sondern mehr Förderung für innovative Startups (z.B. im IT-Bereich). Den SC will er zwar weiter unterstützen, fragt sich aber, ob 50 bis 60 Millionen Euro oder gar mehr Unterstützung durch die Stadt für Infrastrukturmaßnahmen beim Bau eines neuen Stadions nicht viel zuviel sind. Dies sei Geld, das anderswo fehlt, wo es mehr gebraucht würde.

Fazit: Viel inhaltliche Übereinstimmung und ein ehrlicher, sympathischer Politikstil beeindruckten die FL-Mitglieder. Die Freiburger sollten sich von dem Kandidaten Martin Horn selbst ein Bild machen und ihn im weiteren Wahlkampf aufmerksam verfolgen. In jedem Fall ist er eine echte Alternative zum amtierenden OB Salomon, der die Stadt zu lange schon wie ein Sonnenkönig regiert.

OB-Kandidat Martin Horn bei FL (Foto: R. Nabulsi)