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Nicht schon wieder: Abriss und Neubau

Nicht schon wieder: Abriss und Neubau

Kaum hat in der Wiehre die Mieterschaft der Familienheim nach hartem Ringen ein Moratorium erreicht, damit ihr von den Abrissbaggern nicht buchstäblich der Boden unter den Füßen weggezogen wird, da bahnt sich ein neuer, ähnlich gelagerter Konfliktherd im Stadtteil Stühlinger an. Dort soll im Bereich Colmarer- und Kreuzstraße ein ganzes Quartier, bestehend aus 80 preiswerten Wohnungen plattgemacht und neu aufgebaut werden. Eine breite öffentliche Debatte zu diesen Plänen der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (Bima) hat es bisher noch nicht gegeben. Freiburg Lebenswert unterstützt vehement den Versuch des Vorstands von Eine Stadt für alle (ESFA), durch eine Eilanfrage an die Stadt, Licht in das Dunkel zu bekommen und Transparenz zu schaffen.

Wieder einmal soll bezahlbarer Wohnraum abgerissen weden. Diesmal im Stühlinger das Quartier Colmarer-/Kreuzstraße (Foto: K. U. Müller).

Ein Abriss hätte für die Bewohner unzumutbare Folgen. Längst müsste bekannt sein, dass bezahlbarer Wohnraum nicht durch Abriss und Neubau geschaffen wird. Unabhängig von den sozialen Folgen für die Bewohner muss doch darauf hingewiesen werden, dass die Stadt alles dafür tun muss, um eine erneute klimaschädliche Baumaßnahme zu verhindern. Es ist doch bekannt, dass in Deutschland der Löwenanteil am gesamten Abfallaufkommen, nämlich ca. 52%, auf das Konto der Bau- und Abbruchabfälle geht. Zudem sind die großzügigen Grünflächen zwischen den Wohngebäuden sowohl ökologisch wie auch sozial wertvoll. Auch ist es nicht verwunderlich, dass die Bewohner die Frage umtreibt, warum für Dietenbach enorm viel Fläche vor den Toren der Stadt geopfert wird, wenn im Innenbereich dann doch alles zubetoniert wird. Der Klimawandel ist auch in Freiburg deutlich zu spüren. Da sollte der Erhalt von Grünflächen und ganz nebenbei auch von bezahlbarem Wohnraum im Vordergrund stehen.

Höchste Zeit, dass Freiburgs Stadtplaner auf der Höhe der Zeit ankommen und sich gegen solche aus der Zeit gefallenen Projekte wehren.

Enorm viel Abbruchabfall fällt bei den zahlreichen Gebäudeabrissen an (Foto: K. U. Müller).