„Haus & Grund-Präsident Rolf Kornemann hält den politischen Anspruch, die Wohnungsnot durch sozialen Wohnungsbau zu beheben, für Utopie: „Da macht man den Leuten etwas vor.“ Die gewaltigen öffentlichen Milliardenbeträge, die notwendig wären, um allen Bedürftigen auf diesem Weg zu helfen, stünden schlicht nicht zur Verfügung. Mit den gegenwärtig geplanten Mitteln aber werde der soziale Wohnungsbau zur Lotterie mit wenigen Gewinnern. (…) Er empfiehlt, wie auch die überwiegende Schar der Ökonomen, öffentliche Förderung nicht an den Wohnungen zu orientieren (Objektförderung), sondern an den Mietern etwa durch Wohngeld (Subjektförderung).“
So ist es in einem Artikel in der FAZ vom 06.02.2016 nachzulesen. Und es wird darin beschrieben, wie zum Beispiel Frankfurt und Hamburg hier neue Wege gehen. Denn „auch in den vom Wohnungsmangel besonders betroffenen Metropolen setzt sich die Einsicht immer stärker durch, dass der klassische Sozialwohnungsbau nicht der Königsweg ist, um den Mangel zu beheben.“ Vielleicht kann dies auch in der gleichermaßen betroffenen Metropole Freiburg als Anregung dienen, bereits existierenden günstigen Wohnraum (wie z.B. im Breisacher Hof, der außerdem noch schön und stadtbildprägend für diese Gegend ist) nicht durch teuere, gesichtslose Neubauten zu ersetzen, die sich die jetztigen Bewohner dann nicht mehr leisten können.
Siehe den Beitrag in der FAZ: http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/immobilien/wohnungsmangel-baugrube-sozialer-wohnungsbau-14051661.html
Siehe auch: Rede von Stadtrat Dr. Wolf-Dieter Winkler (FL) zum Thema Breisacher Hof vom 02.02.2016