Viele Diskussionen hat die geplante Bebauung des „Tortenstücks am Rennweg“ ausgelöst. Auf einem kleinen, grünen Wiesenstück, das als Verkehrsinsel zwischen drei Straßen und direkt an der Bahnlinie liegt, soll von der Stadtbau ein dreieckiger, achtstöckiger Kinkerbau errichtet werden. In der Badischen Zeitung (BZ) stand dazu: „Unklar ist noch, was für Wohnungen es werden. Stadtbau-Geschäftsführer Ralf Klausmann geht davon aus, dass freifinanzierte Mietwohnungen entstehen, „vielleicht kombiniert mit Sozialwohnungen“. Die Miete, schätzt er, werde bei den Freifinanzierten nicht unter 9,50 bis 10,50 Euro pro Quadratmeter liegen, auch wenn man das jetzt noch nicht seriös sagen könne.“
Siehe dazu in der BZ: http://www.badische-zeitung.de/freiburg/ein-tortenstueck-fuer-den-rennweg–120526046.html
Von der 50%-Regelung für sozialen Wohnungsbau ist erstaunlicherweise gar keine Rede. Warum eigentlich nicht?
Ein Leserbrief in der BZ sprach in Bezug auf die Architektur von „Fantasielosigkeit, die uns wieder einen unpersönlichen Klotz im Bürohausstil beschert. Für Freiburger wird es ein schwer im Magen liegendes, schwer verdauliches ‚Tortenstück‘ werden. Schade!“
In einem anderen Leserbrief wurde gefragt: „Wann endlich erschallt der Wutschrei all der Betroffenen und Gegner dieser rücksichtslosen Nachverdichtung.“ Und der Autor stellt weiter fest: „Die ‚Freiburger Stadtbau‘ hat vorrangig Sozialwohnungen zu schaffen, was sie nicht tut. In dem von Straßen umgebenen Tortenstück wird mit einiger Sicherheit keine einzige Wohnung für die sozial Schwächeren unserer Stadt zu finden sein.“