Im Stadtteil Mooswald wird derzeit viel gebaut und weitere große Bebauungsflächen sind in der Planung. Das Stadtviertel ist überproportional von Nachverdichtung und Neubebauung betroffen. Nach Auskunft des Dezernats V werden und wurden allein in jüngster Zeit ca. 330 neue Wohnungen erstellt, so z.B. in der Berliner Allee/Aldi (60-70 Wohnungen), Norma Markt (70-85), Carl-Sieder-Weg (39), Breisacher Hof (ca. 25). All diesen Projekten hat FL/FF zugestimmt, weshalb der Vorwurf, wir wollten eine „Käseglocke“ über Freiburg stülpen, einfach nur unverschämt ist.
Doch nun hat die Planung ein Maß erreicht, die den Stadtteil Mooswald in einer Weise belastet, die nicht mehr hinnehmbar ist. So sind im Quartier Elefantenweg und im Quartier Drachenweg erhebliche „Wohnflächenvermehrungen“ geplant (allein im Drachenweg ca. 80 Wohnungen). Außerdem sollen im Mooswald West (Padua-/Granadaallee) 300 bis 500 Wohnungen entstehen und 200 bis 250 weitere im Gewerbegebiet am Eisstadion. Bei diesen Zahlen sind die bereits gebauten „Westarkaden“ (275) oder die z.T. noch im Bau befindlichen Großanlagen „Sternenhof“ (zus. ca. 200) und Berliner Allee (140) noch gar nicht mitgerechnet.
Werden alle hier genannten Zahlen zusammengezählt, so ergibt sich nur für den Stadtteil Mooswald eine Anzahl von mindestens 1400 Wohnungen, die in letzter Zeit gebaut wurden bzw. gebaut werden sollen. Die „Grenzen des Wachstums“ im Stadtteil sind erreicht. Es kommt zu einem enormen Eingriff in die gewachsene Siedlungsstruktur und einer damit verbundenen Zerstörung des Stadtbildes, was unverantwortlich ist.