Dass die Westarkaden, die die Fa. Unmüssig für Investmentfonds im Stadtteil Mooswald an der Berliner Allee gebaut hat, ein Schandfleck moderner Architektur sind hat sich mittlerweile allgemein herumgesprochen. Eine derart massive Riegelbebauung, so hat es Baumbürgermeister Haag vor einiger Zeit auf Anfrage von Freiburg Lebenswert (FL) auf einer Veranstaltung einmal zugestanden, soll sich nicht noch einmal wiederholen.
Alle Kritiker können sich nun bestätigt fühlen. Bereits nach wenigen Jahren ist die Bausubstanz marode und die Nebenkosten (sprich die Isolierungen) scheinen nicht den versprochenen Werten zu entsprechen. „Weil die Nachfrage zu groß ist, muss das Angebot nicht besonders sein, um Abnehmer zu finden. Und wieder einmal ist zu beobachten, wie Großanleger zu geringe Anstrengungen unternehmen, um ihre Objekte in Schuss zu halten“ schreibt Uwe Mauch in der Badischen Zeitung (BZ). Dabei rühmt sich Freiburg immer seiner so hohen (Umwelt-)Standards… Anscheinend können Großinvestoren aber bauen, wie sie wollen.
Die überregionale Vereinigung Stadtbild Deutschland e.V. schreibt dazu auf ihrer Facebook-Seite: „Bei derartigen Gebäuden sind schnelle Bauschäden nichts Neues.“ Einziger Trost bei solchen Bauten scheint (ähnlich wie beim Vorgängerbau der Unibibliothek) zu sein, dass sie nach 20 Jahren wieder abgerissen werden (müssen).
Siehe dazu in der BZ: http://www.badische-zeitung.de/mieter-in-den-westarkaden-beklagen-baumaengel
sowie: http://www.badische-zeitung.de/freiburg/weitere-billigpfusch-vorwuerfe-in-den-westarkaden
sowie den Kommentar von Herrn Mauch: http://www.badische-zeitung.de/kommentare-1/baumaengel-in-den-westarkaden-in-freiburg-gleichgueltige-grossanleger