Zum Lapidarium am Alten Friedhof hat Stadtrat Dr. Wolf-Dieter Winkler (FL) am 23.6.2023 folgende Anfrage (nach § 24 Abs. 4 GemO zu Sachthemen außerhalb von Sitzungen) an OB Martin Horn gerichtet:
Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,
Anwohner des Alten Friedhofs haben mir gegenüber ihre Sorge geäußert, dass das in der Nordwestecke des Alten Friedhofs geplante Lapidarium ihr Wohnumfeld erheblich beeinträchtigen könnte. Es ist unbestritten, dass ein Lapidarium für die vorübergehende Aufbewahrung der für die Restaurierung vorgesehenen Grabmale notwendig und sinnvoll ist. Zumal es wohl auch Toiletten und einen Aufenthaltsraum für die Arbeiter beherbergen soll. Dennoch ist für einige Anwohner je nach Ausgestaltung des Baus eine Verschlechterung ihres Wohnumfeldes nicht von der Hand zu weisen. An der Stelle, an der der Bau geplant ist, stehen zudem einige stattliche Eiben. In Deutschland steht die Eibe auf der nationalen Roten Liste der gefährdeten Arten, wird dort unter „gefährdet“ geführt und steht damit unter Naturschutz.
Daher hier meine Fragen:
1) Welche Auswirkung hat das Lapidarium auf das Wohnumfeld der Anwohner und welche Maßnahmen werden ergriffen, um deren Interessen zu berücksichtigen?
2) Was wird unternommen, um die Eiben zu erhalten oder ist eine Fällung mehrerer Eiben geplant?
Vielen Dank für die Beantwortung meiner Fragen.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Wolf-Dieter Winkler (Stadtrat)