Der Landesnaturschutzverband Baden-Württemberg (LNV) hat sich mit einer Stellungnahme an das Stadtplanungsamt und die Gemeinderatsfraktionen gewandt. Laut Drucksache G-17/190 bestehen Planungsüberlegungen, einen Bolzplatz innerhalb des Baugebiets „Güterbahnhof Nord“ auf der bisher als Ausgleichsfläche festgesetzten Fläche anzulegen, wogegen sich der LNV ausspricht. Diese Ausgleichsfläche wurde vor mehreren Jahren von der Stadt angelegt, insbesondere für Eidechsen und Schlingnattern, aber auch für Wildbienenarten, und gilt als ein Musterbeispiel für Ausgleichsmaßnahmen.
In Ihrer Anfrage an OB Salomon und die Stadtverwaltung stellte die Fraktion FL/FF folgende Fragen: Wieso sollte dieses Musterbeispiel eines funktionierenden Biotops zerstört werden? Ist die Fläche aufgrund der dort vorkommenden Tierarten nicht geschützt? Warum soll der Bolzplatz nicht an einer anderen Stelle innerhalb des Baugebietes angelegt werden? Welche möglichen anderen Standorte für den Bolzplatz kommen innerhalb des Güter-bahnhofs-Geländes in Betracht? Wo ist die Ersatzfläche für die wegfallende Ausgleichsfläche geplant? Welche Kosten würden für die notwendige Ersatzfläche und das Fangen und das sichere Verbringen der besonders geschützten Tierarten anfallen?
Siehe hier die ganze Anfrage: Anfrage Bolzplatz Güterbahnhof