„Eine fränkische Erfolgsgeschichte. Sieben Gemeinden haben sich zusammengeschlossen, und kämpfen gegen Landflucht und demographischen Wandel: Statt neues Bauland auf der grünen Wiese auszuschreiben, sollen die alten Häuser im Ortskern bewohnt bleiben.“ Dies ist eine der Kernaussagen eines Beitrags, der am 09.02.2017 in der Sendung „Quer“ im Fernsehen des Bayerischen Rundfunks (BR) gesendet wurde .
„In einem Zeitalter, in dem bekannt ist, dass die Bevölkerung nicht mehr wächst, dass die stagniert, da macht es keinen Sinn, zu vorhandenen Gebäuden noch weitere dazuzubauen. Dann hab ich irgendwann einen dermaßen großen Gebäudeüberschuss, dass ich zwangsläufig Leerstände produziere.“ So einer der fränkischen Bürgermeister, die sich zusammengeschlossen haben, um ein Umdenken in der Gesellschaft herbei zu führen. Statt neu zu bauen, was früher – und leider bei vielen Bürgermeistern heute noch – als Patentrezept galt, wollen sie Altbauten sanieren. Und sie fördern das mit Zuschüssen und weiteren Anreizen entsprechende Immobilien zu erwaerben bzw. beispielsweise an sanierungswillige Familien zu verkaufen.
Auch in Freiburg herrschen Leerstände, während gleichzeitig Neubaugebiete ausgewiesen oder geplant werden. Die Stadt gibt zu, dass diese zwar existieren, dass man über deren Ausmaße aber nichts weiß, weil sie nirgends erfasst werden. Man sollte sich an den fränkischen Gemeinen ein Beispiel nehmen, die dafür einen „Leerstandsmanager“ engagiert haben.
Siehe dazu den sehr interessanten Beitrag des BR:
Link: http://www.br.de/mediathek/video/sendungen/quer/170209-quer-bundorf-100.html