SchulgebÀude- und Hallensanierung

StadtrÀtin Gerlinde Schrempp (FL)

Die Stadt als TrĂ€ger stĂ€dtischer SchulgebĂ€ude und Hallen ist fĂŒr die Instandhaltung bzw. Sanierung dieser GebĂ€ude in der Pflicht. Bisher konnten einige Schulen – Rotteckgymnasium, Merianschule, Lessingschulen, Theodor-Heuss-Gymnasium und Wentzinger-Schulen – saniert werden. FĂŒr den Doppelhaushalt 2017/18 stehen die Adolf-Reichwein-Schule, die Pestalozzi-Schulen, der Neubau der Staudinger-Gesamtschule auf der Agenda, ebenso die Anne-Frank-Schule, die Loretto-Schule sowie die Max-Weber-Schule.

Es gibt aber auch Erweiterungsbedarf an Grundschulen. Die allgemeinbildenden Gymnasien werden aufgrund der Steigerung der SchĂŒlerzahlen einen erheblichen zusĂ€tzlichen Raumbedarf haben, der nicht mehr einfach „aufgefangen“ werden kann. Dasselbe gilt fĂŒr die großen Gewerbeschulen. Das Walter-Eucken-Gymnasium platzt schon lange aus allen NĂ€hten, der in unmittelbarer Nachbarschaft stehende WestflĂŒgel des Lycee Turenne steht leer, was fĂŒr das GebĂ€ude wahrlich nicht gut ist. Nicht nur fĂŒr das Walter-Eucken-Gymnasium, auch fĂŒr andere in der NĂ€he befindlichen Schulen wĂ€ren RĂ€ume in einem sanierten Lycee Turenne die Lösung ihrer Raumprobleme. Im kommenden DHH 2017/18 ist aber kein Geld fĂŒr die Instandsetzung dieses so wichtigen GebĂ€udes im Freiburger Osten da.

Es wĂŒrde hier zu weit fĂŒhren, alle Schulen zu nennen, die wegen fehlender Mittel im Sanierungsstau stehen.

Die Situation bei den stĂ€dtischen Hallen sieht noch prekĂ€rer aus. Sechs in die Kategorie A fallende Hallen werden in nĂ€chster Zeit saniert, fĂŒr 41 Hallen, die der Kategorie B zugeordnet sind, ist kein Geld vorhanden. Ein Hallensanierungsprogramm soll aufgelegt werden, um den Sanierungsstau innerhalb der nĂ€chsten 20 Jahre anzugehen. In diesen Hallen findet tĂ€glich Schul- und Breitensport statt! Bedauerlicherweise haben diese Hallen nicht die notwendige Lobby, die deutlich machen könnte, wie einseitig in Freiburg mit öffentlichen Geldern umgegangen wird: 40 Millionen Euro und mehr werden fĂŒr die Infrastruktur eines Fußballstadions eingeplant, aber kein Geld fĂŒr dringend notwendige SchulgebĂ€ude- und Sporthallensanierung. Mit einem BĂŒrgerentscheid ist diese fĂŒr die Freiburger so unerfreuliche Entwicklung nicht zu rechtfertigen.

Text fĂŒr das „Amtsblatt“ von FL-StadtrĂ€tin Gerlinde Schrempp