Schulstandorte beibehalten!

Die Stellungnahmen der FloristikfachgeschĂ€fte und der BerufsverbĂ€nde Hauswirtschaft und Papier Druck und Medien legen verstĂ€ndlich und nachvollziehbar die Argumente fĂŒr ein Beibehalten des Schulstandortes Freiburg fĂŒr die drei AusbildungsgĂ€nge dar. Eines davon ist der FachkrĂ€ftemangel. Die Bevölkerung der Region Freiburg wĂ€chst, insbesondere weil die Stadt dieses Wachstum durch die Ansiedlung neuer Gewerbebetriebe forciert. Und eine wachsende Region braucht nicht weniger, sondern mehr FachkrĂ€fte.

Beispiel Floristik: Mehr Menschen bedeuten mehr Hochzeiten, Taufen, Geburtstage, Beerdigungen, was sich in einem Anstieg des Verkaufs von Blumen auswirken wird. Und gekauft wird wohl kaum im Discounter oder an der Tankstelle, sondern in FachgeschĂ€ften mit gut ausgebildeten Floristinnen und Floristen. Wie kann man unter diesen UmstĂ€nden eine Konzentration der Floristen-Ausbildung in Villingen planen, wenn zudem 85 % der Azubis angeben, sie hĂ€tten die Ausbildung an diesem Standort vor allem wegen der schlechten Erreichbarkeit nicht begonnen? Wir mĂŒssten doch gerade in den handwerklichen Berufen alles tun die Ausbildungszahlen zu steigern durch gute und Begeisterung weckende LehrkrĂ€fte, gut ausgestattete RĂ€umlichkeiten, moderne technische GerĂ€te, eine gute Bezahlung und eben mehrere, wohnortnahe Schulstandorte.

Amtsblattbeitrag vom 3.2.2024 (Autor: Dr. Wolf-Dieter Winkler)