Unser aller OB Salomon hat sich in der FAZ abwertend zu BĂŒrgerinitiativen geĂ€uĂert: ihr Protest sei „alt, hĂ€ufig verbittert und oft böse“. Mit dieser harschen ĂuĂerung will er unterstreichen, was er von der, von der grĂŒn-roten Landesregierung beschlossenen Absenkung des Quorums fĂŒr BĂŒrgerentscheide, hĂ€lt: nĂ€mlich nichts.
Der OB rĂ€umt zwar ein, dass man ohne BĂŒrgerbeteiligung in unseren StĂ€dten nicht weiterkommt, empfindet aber andererseits die politisch Engagierten, die in BĂŒrgerinitiativen gerne ihren Sachverstand und ihr Engagement einbringen wollen, als lĂ€stig. MinisterprĂ€sident Kretschmann hat ihm dafĂŒr in seiner Aschermittwochsrede die Leviten gelesen und festgestellt, dass der Herr OB eben nur nicht reinreden lassen will.
Die interessierten BĂŒrger wollen sich aber nun mal gerne direkt einmischen und nicht ĂŒber ein âBeziehungsgeflechtâ der Parteien. Wenn das von gewĂ€hlten Politikern als Nachteil empfunden wird, bestĂ€tigen sich die ĂŒblichen Vorurteile: âdie da oben machen doch nur, was sie wollenâ, was zu ergĂ€nzen ist: âund wollen dabei auch noch ihre Ruhe habenâ.