Schon oft haben wir (auch an dieser Stelle) auf die Vermüllung in der Stadt hingewiesen und ein strenges Vorgehen gegen die Verursacher eingefordert. Nun möchte Bundesumweltministerin Svenja Schulze die Hersteller von Einweg-Produkte an den Entsorgungskosten, die in der Regel von den Gemeinden getragen werden, beteiligen und damit eine EU-Richtlinie umsetzen, die genau dies fordert.
Unserer Ansicht nach sollten bzw. müssen aber vor allem auch die Verursacher, sprich Verbraucher, die Pizzaschachtel, Einwegbecher, Flaschen oder Zigarettenkippen wegwerfen, zur Kasse gebeten werden. Bedauerlicherweise wird man deshalb auch in Freiburg auf restriktive Maßnahmen wie Verhängung von Bußgeldern durch den Ordnungsdienst zurückgreifen müssen, um der Vermüllung des öffentlichen Raums Einhalt zu gebieten. Das hat in anderen Städten geholfen und Freiburg sollte hier vor allem bei der Durchsetzung der bereits vorhanden Bußgelder dringende nachziehen.
Wir sind der Meinung, dass auch in Freiburg die Strafen für Müllsünden erhoben werden sollten. Bereits seit Dezember 2018 ist ein neuer Bußgeldkatalog des Landes in Kraft. Die Spanne der Bußgelder reicht da von 50 bis 250 Euro. Für scharfkantige Gegenstände, etwa Glasscherben, erhöht sich der Rahmen sogar von 100 auf 800 Euro. In der Stadt Mannheim wurden aufgrund dieser Änderung die Bußgelder für Müllsünden drastisch erhöht. Für das Wegwerfen einer Kippe oder eines Papiertaschentuches werden jetzt 75 Euro fällig, ein auf den Boden gespuckter Kaugummi kostet gar 100 Euro.
Siehe dazu: https://freiburg-lebenswert.de/muellsuenden-konsequenter-ahnden/
Und: https://freiburg-lebenswert.de/ruecksichtslose-vermuellung/
Sowie aus unserem Programm: https://freiburg-lebenswert.de/unser-programm/sauberkeit-in-der-stadt/