München macht’s möglich

Ein Beispiel aus München lässt uns aufhorchen, wie einfach es als Gemeinde sein kann preiswerten Wohnraum selbst zu erstellen. So wurden 100 neue Wohnungen am Münchner Dantebad in nur 365 Tagen gebaut, ohne dass dafür ein teurer Bauplatz erworben und eine Grünfläche überbaut werden musste: Ganz einfach indem eine bereits versiegelte Fläche, nämlich ein öffentlicher Parkplatz im Besitz der Stadt überbaut wurde.

Siehe dazu: https://www.zukunft-mobilitaet.net/166948/analyse/bezahlbarer-wohnraum-ueberbauung-parkplatz-dantebad-muenchen/

Statt relativ hochpreisigem Wohnraum in den bisher noch nicht ausgebauten Dachböden (darüber schrieb „Der Sonntag in seiner Ausgabe vom 20.05.2018 einem Artikel auf Seite 2 „Obendrauf nachverdichten“; siehe:  http://img.der-sonntag.de/dso-epaper/pdf/DS_frs_20.05.2018.pdf) schaffte man es in München durch die Überbauung eines Parkplatzes Wohnraum neu zu bauen, der für die Hälfte der ortsüblichen Markt-Miete angeboten werden kann.

Ein Beispiel, das wir uns merken sollten. Nicht nur das von Martin Horn vorgeschlagene Leerstandskataster sollte auf den Weg gebracht werden, sondern auch eine Liste von überbaubaren Parkplätzen. Es könnte gut sein, dass man auf diese Art schon die Dringlichkeitskarteien (nur damit sollte man im Grunde den Begriff Wohnungsnot verbinden) weitgehend abarbeiten kann.

Würde man dann noch die Flachbauten in den Gewerbebieten durch Umwidmungen derselben in Mischgebiete hinzunehmen, entstünde ein enorm hohes Potential an bezahlbarem Wohnraum, der die Planung eines neuen Stadtteils „Dietenbach“ überflüssig machen würde.

Großflächiger, einstöckiger Flächenverbrauch in Gewerbegebieten (Foto: W.-D. Winkler)