Kommunalwahl am 9. Juni

Seit Ende April betreiben wir unseren Wahlstand an der Ecke Kaiser-Joseph-/Schiffstraße. Dieser war stets gut besucht, von unseren eigentlich als ausreichend erachteten Faltblättern mussten wir sogar kurz vor Schluss noch nachbestellen.

Viele Besucherinnen und Besucher an unserem Stand machten sich Sorgen um das Stadtbild Freiburgs. Vor allem von Alteingesessenen war des Öfteren zu hören, Freiburg sei nicht mehr schön. Das stimmt traurig. Sicher hat Freiburg noch viele schöne Ecken, angesichts der Vielzahl an Abrissen historischer Gebäude und einer Baukultur, die zu wünschen übrig lässt, ist die Sorge allerdings verständlich. Es wäre schön, wenn außer FL noch weitere Gruppierungen diese Befürchtungen aus der Bürgerschaft ernst nehmen würden.

Das Stadtbild ist mancherorts noch inakt. Wir kämpfen dafür, dass es so bleibt (Foto: K. U. Müller).

Von jungen Leuten wurden wir häufig gefragt, wofür wir stehen. Auf unsere Antwort Klima- und Artenschutz kam nicht selten die Rückfrage, ob dies denn nicht schon die Grünen tun. Ohne andere Gruppierungen schlechtreden zu wollen und unter Würdigung des Einsatzes der Grünen für Klimaschutz und Verkehrswende, konnten wir doch angesichts deren JA zur Bebauung von Kleineschholz, Dietenbach und zuletzt der artenreichen Zähringer Höhe ein deutliches Unterscheidungsmerkmal hervorheben.

Wie gewohnt, von FL ein JA zum Naturschutz an der Zähringer Höhe (Foto: R. Schmidt).

Oft wurden wir auch gefragt, wie wir zum Erhalt von Grünflächen und Kleingärten stehen – eines unserer Hauptanliegen seit unserer Gründung 2013. Natürlich bekamen wir auch kritische Nachfragen. Wie stellen wir uns die Lösung bei der Schaffung von Wohnraum vor, wenn wir doch gegen das Bauen auf der grünen Wiese sind? Auf die Alternativen zum ausufernden Bauen haben wir immer wieder hingewiesen. Das aktuelle erneute „Jahrhunderthochwasser“ in Süddeutschland zeigt uns wieder einmal deutlich, dass wir den Flächenfraß eindämmen und Boden eher entsiegeln statt versiegeln müssen.

Um in Zukunft mit mehr als einer Stimme im Gemeinderat für Denkmal-, Klima-, Arten- und Baumschutz sowie den Erhalt des Stadtbildes eintreten zu können, bitten wir Sie am Sonntag um Ihre Stimme.

Das Wichtigste jedoch: Gehen Sie wählen und wählen Sie den Erhalt der Demokratie!