Auch wenn es zurzeit fast überall in Deutschland heiß ist, so steigt das Thermometer in einigen Regionen dennoch besonders weit nach oben und erreicht fast regelmäßig höhere Grade als in anderen Teilen des Landes. „Man kann schon sagen, dass es einige Hitzepole in Deutschland gibt“, sagt Gerhard Lux, Sprecher des Deutschen Wetterdienstes gegenüber dpa. Freiburg etwa und die Städte im Rhein-Neckar-Bereich seien schon aufgrund ihrer geografischen Lage Hitze-Kandidaten.
„Bei Hitzewellen werden die Städte regelmäßig zu Wärmeinseln“, sagt DWD-Sprecher Andreas Friedrich. Städte werden zu „Wärmeinseln“, so die Experten. Kein Wunder, denn in städtischen Ballungsgebieten gäbe es besonders viele versiegelte Flächen. Straßen, Plätze und Fassaden speichern die Hitze und auch nachts kommt es dann nicht zu einer echten Abkühlung.
Hitzerekorde hätten in Europa über die vergangenen Jahrzehnte hinweg insgesamt mehr zugenommen, als ohne langfristigen Klimawandel zu erwarten gewesen wäre. Klimaforscher erwarten, dass es trockene Hitzeepisoden im Sommer in Europa künftig häufiger geben wird.
Siehe: https://web.de/magazine/panorama/wetter/hitzepole-deutschlands-heiss–33090630
Und was macht Freiburg?
Gerade während der derzeit anhalten Hitze hat der Gemeinderat von Freiburg am vergangenen Dienstag mit großer Mehrheit und nur gegen die Stimmen von FL/FF die Bebauung der, für das Stadtklima so wichtigen, Fläche im Wolfswinkels durch das SC-Stadion sowie die Bebauung der letzten landwirtschaftlichen Flächen Freiburgs in Dietenbach mit einem neuen Stadtteil beschlossen.
Die Mehrheit im Gemeinderat von Freiburg versündigt sich an der Zukunft unserer Stadt, ignoriert die Warnungen der Klima-Experten und offenbart, wie sehr der Begriff „Green City“ nur Augenwischerei ist. Konkretes Handel, z. B. für den Erhalt des „Fünffingerplans“ zur Durchlüftung der Stadt oder der letzten städtischen Grünflächen? Fehlanzeige!