„Gleichgewicht statt weiteres Wachstum“

Prof. Dr. Albert Reif, vom Institut für Forstwissenschaften, Fakultät für Umwelt und Natürliche Ressourcen der Universität Freiburg hat, auch im Namen vieler weiterer  Personen bzw. Verbände, aus der Universität Freiburg und darüber hinaus, einen in großen Teilen lobens- und unterstützenswerten offenen Brief zum Thema „Flächenverbrauch und soziale Ungerechtigkeit in Freiburg“ an Oberbürgermeister Dr. Dieter Salomon geschrieben. Wir möchten diesen Brief hier gerne der Öffentlichkeit zugänglich machen und zur Lektüre empfehlen:

Siehe hier den Original-Brief als PDF-Datei:  Flächenverbrauch und soziale Ungerechtigkeit in Freiburg-8-3-2017

Der Brief endet mit dem folgendem Fazit:

„Wir wünschen uns von allen Angesprochenen ein Umdenken. Mehr Einsicht, ja Bescheidenheit bei eigenem materiellem Wohlstand, den nicht alle MitbürgerInnen haben. Wir wünschen uns einen Konsens der Ächtung skrupelloser Ausnutzung ungleicher Besitzverhältnisse durch überhöhte Mieten. Die Stadtpolitik und -verwaltung sollten auch hier mit gutem Beispiel vorangehen und öffentlichkeitswirksam für mehr Fairness auf dem Mietmarkt werben. Wir wünschen uns Einsicht in den Zusammenhang zwischen ökonomischer und ökologischer Nachhaltigkeit als Basis des Zusammenlebens der zukünftigen Generationen und damit auch der Unmöglichkeit ständig weiteren Flächenverbrauchs. Wir wünschen uns eine Politik der Umsetzung der Vision eines „Gleichgewichts“ anstelle von „weiterem Wachstum“, um die aktuelle Unvereinbarkeit von Markt einerseits sowie den sozialen und ökologischen Ansprüchen zu überwinden.“

Zugebaute Stadt: Hier in der Elsässer Straße.
Protest der Eigentümer und Bauern gegen die Vernichtung der landwirtschaftlichen Flächen im Dietenbach (Foto: W. Deppert)