Anfrage der Fraktionsgemeinschaft FL/FF vom 24.01.2017 nach § 24 Abs. 4 GemO zu Sachthemen außerhalb von Sitzungen. Hier: ÖPNV-Anbindung des geplanten Stadtteils Dietenbach.
Es ist erklärtes Ziel der Stadt, dass die rund 12.000 Bewohner des geplanten Stadtteils Dietenbach weitgehend auf eigene Kraftfahrzeuge verzichten und daher vor allem den ÖPNV in Anspruch nehmen sollen. Diese an sich zu begrüßende Absicht führt aber unweigerlich zu der naheliegenden Frage, wie durch die VAG gewährleistet wird, dass vor allem in Zeiten des Berufsverkehrs morgens und abends ein Großteil der Bewohner von Dietenbach befördert werden kann.
Bei einem Vortrag vor der Dienstagsgesellschaft (ehemals Kiwanis Zähringen) wurde die Projektplanerin Anette Schubert von Bewohnern des Rieselfelds zu dieser Problematik befragt vor dem Hintergrund, dass Dietenbach über das Rieselfeld an das Straßenbahn-Streckennetz der VAG angebunden werden soll und diese bereits heute enorme Probleme hat, genügend Fahrzeuge mit entsprechend hoher Taktfrequenz bereitzustellen, um allein die etwa 9.000 Bewohner des Rieselfelds zu befördern. Und künftig sollen nochmals mehr als doppelt so viele Personen transportiert werden. Sie konnte die Frage nur „unzureichend“ beantworten, was bei den Zuhörern den Eindruck erweckte, dass sich die Planer darüber noch keine Gedanken gemacht hatten.
Eine entsprechende Nachfrage von FL/FF im Bauausschuss wurde von Baubürgermeister Haag dahingehend beantwortet, dass man im Verkehrsausschuss dazu Stellung nehmen werde. Auch hier war man auf die Frage offensichtlich nicht vorbereitet. Bis heute wurde keine Antwort gegeben. Wir möchten Sie bitten, dafür Sorge zu tragen, dass diese durchaus wichtige Frage nun zeitnah beantwortet wird.
Hier die Original-Anfrage als PDF-Datei: Straßenbahn Dietenbach 24.01.2017