Insgesamt 15 von 47 Filialen der Sparkasse Freiburg-Nördlicher Breisgau sollen geschlossen werden. Das gab die Sparkasse bekannt und schrieb viele Kunden in den betroffenen Gebieten an. So werden auch mehrere Standorte in Freiburg betroffen sein. Da das so gar nicht zum Selbstverständnis der Bank passt, gab es viel Protest. Denn die Sparkasse wirbt besonders gerne damit, „Ihre Sparkasse vor Ort“ und „Nah dran am Leben ihrer Kunden“ zu sein.
Im Gegenteil, scheint sie sich aber – zumindest in der Wahrnehmung vieler Kunden – zu einer „profitorientierten Bank wie jede andere“ zu entwickeln, wie ein Leserbriefschreiber feststellt. Die Werbeaussage „Sie nutzen ein dichtes Netz von Filialen“ und „freundliche und kompetente Mitarbeiter sind gern persönlich für Sie da“, muss für viele – vor allem ältere Kunden – heute wie blanker Hohn klingen.
„Herdern trifft die Entscheidung der Sparkasse Freiburg-Nördlicher Breisgau, Geschäftsstellen zu schließen, auf den ersten Blick am härtesten. Denn gleich beide Filialen im Stadtteil bleiben dauerhaft zu. Die Sparkasse erklärt das mit einem Kundenrückgang“, so berichtet die Badische Zeitung (BZ). Und sie schreibt weiter: „Doch es könnte nicht bei den beiden Filialen in Herdern bleiben. Auch für die Standorte im Zentrum Oberwiehre an der Schwarzwaldstraße sowie in den Tuniberggemeinden Opfingen und Tiengen wird derzeit eine Schließung geprüft.“
Stadtrat Dr. Wolf-Dieter Winkler (FL) hat zur doppelten Schließung beider Filialen im Stadtteil Herdern einen Brief an den Vorsitzenden des Aussichtsrates der städtischen Sparkasse, OB Martin Horn, geschrieben.
Siehe der Brief im Wortlaut: https://freiburg-lebenswert.de/wp-content/uploads/2020/07/Sparkasse-Herdern.pdf
Siehe dazu den Beitrag in der BZ: https://www.badische-zeitung.de/herdern-trifft-es-gleich-doppelt–187442528.html
Siehe dazu auch den Leserbrief in der BZ: https://www.badische-zeitung.de/leserbriefe-x2ueoa6ix–188151151.html