Viel Neubau treibt die Preise weiter in die Höhe

Innenhof eines der Gebüdekomplexe im Klinikviertel (Foto: N. Armbruster)
Der Abriss von Altbauten vernichtet bezahlbaren Wohnraum zugunsten von teuererem Neubau. Hier der Innenhof eines der Gebüdekomplexe im Klinikviertel (Foto: N. Armbruster)

Der VFW, ein „Lobbyverband der lokalen Baubranche“ (so die Badische Zeitung am 2.6. in einem kleinen Beitrag wörtlich) wünscht sich einen neuen Stadtteil und jedes Jahr 1000 neue Wohnungen. Somit unterstellt dieser Interessenverband, dass der Wohnungsmarkt in Freiburg ausschließlich nach den Prinzipien von Angebot und Nachfrage funktionieren würde.

Eben dies trifft aber nicht zu und ist falsch. Freiburg Lebenswert (FL) ist sich mit zahlreichen Fachleuten einig, dass die Prinzipien von Angebot und Nachfrage auf den städtischen Wohnungsmärkten derzeit zum Teil außer Kraft gesetzt sind. Vielmehr ist nachgewiesen, dass der Bau von zahlreichen neuen Wohnungen den Mangel an bezahlbarem Wohnraum keineswegs beseitigt, sondern im Gegenteil die Preise des Wohnungsmarktes nur weiter in die Höhe treibt. Dass die Baubranche sich das wünscht ist klar. Das Argument, damit den Wohnungsmarkt zu entspannen ist offensichtlich nur vorgeschoben.

Freiburg Lebenswert hat in seinem Programm andere und differenziertere Wege zur Lösung des Wohnungsproblems aufgezeigt. Sie müßten endlich in einer breiteren Öffentlichkeit diskutiert werden.  Mehr dazu unter Wohnungspolitik