VERKEHR

Für eine undogmatische, bürgernahe Verkehrspolitik

Der städtische Verkehr in Freiburg hat verschiedene Aspekte, die wesentlich verbessert werden müssen. Dies ist ein Anliegen der Liste Freiburg Lebenswert. Dabei sollen alle Verkehrsarten gleichwertig, undogmatisch und bürgernah berücksichtigt werden.

Fußgänger sind das schwächste Glied unter den Verkehrsteilnehmern und bedürfen besonderer Rücksichtnahme. Die Anzahl älterer Personen wird zunehmen, ebenfalls die Anzahl der Personen, die sich nur mit Gehstock, Rollator oder Rollstuhl fortbewegen können. Wir wollen, dass bei Verkehrsplanungen auf diese Personen mehr Rücksicht genommen wird durch entsprechende Ausgestaltung der Gehwege, Fußgängerbereiche und Fahrbahnübergänge.

Der Radverkehr soll und wird zunehmen. Allerdings reichen die vorgesehenen Investitionen bei weitem nicht aus, wenn z.B. kostspielige Prestigebauten, wie die Rampe Haslacher Straße, finanziert werden, die angesichts noch fehlender Trassenabschnitte keine Priorität hatten. Wir halten den Ausbau, aber auch die Unterhaltung eines sicheren Radwegesystems für vordringlich, auch unter dem Aspekt der Zunahme von E-Bikern.

Das Straßenbahnnetz sollte planmäßig erweitert werden, um künftig auch andere Stadtteile besser mit der Kernstadt zu verbinden: St. Georgen (ca. 11.700 Einwohner) über die Munzingerstrasse, aber auch die Stadtteile am Tuniberg (12.700 Einwohner) über Opfingen (Verlängerung vom Rieselfeld). Dort könnte eine P+R-Anlage etwa 20.000 Einwohner bedienen. Der Augenblick ist günstig, da durch den Ausbau der Güterbahn alle Brücken neu errichtet werden müssen.

Zum PKW-Verkehr: In Freiburg ist die Anzahl moderner Kreisverkehre gering. Es gibt zu viele Ampelanlagen, die entweder völlig entfallen oder durch Umgestaltung zu Kreisverkehren mit besserer Verkehrsführung ohne größere Betriebskosten gemacht werden können.

Auch beim Verkehr gilt das Motto: Gute Planung unter gestaltender Beteiligung der Bürger ist der bessere Weg.

Ausführliche Abhandlung siehe: „Verkehr in Freiburg“ (PDF)