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Schwerpunkte Kultur-, Sozial-, Umwelt- und Sport-Einrichtungen

Pressemitteilung der Fraktion FL/FF zum Haushalt 2019/20

Freiburg Lebenswert / Für
Freiburg (FL/FF) legt beim Haushalt 2019/20 den Schwerpunkt auf die Steigerung
der Lebensqualität für die städtische Bürgerschaft durch eine angemessene
Bezuschussung von sozialen Einrichtungen, Theatern, Filmemachern, Orchestern
und Chören sowie Sportvereinen. Allergrößter Wert wird zudem auf eine
nachhaltige, klimafreundliche Politik gelegt.

Im sozialen Bereich sollen u.a. die Vereine Zusammen Leben, Bildung für alle, Schwere(s) Los, P3 (der zum Ziel hat, Geflüchtete für eine Ausbildung im Handwerk oder für die Industrie vorzubereiten), das Archiv für soziale Bewegungen, der Bezirksverein für soziale Rechtspflege, die Familienzentren Klara  und  Karl-Härringer-Haus oder das Frauen- und Mädchengesundheitszentrum unterstützt werden. Die Jugendzentren Haus der Begegnung in Landwasser, das Jugend- und Bürgerforum 197 im Freiburger Osten, das Jatz in Zähringen, das Jugendforum in Herdern und der Kinderabenteuerhof in Vauban sollen ebenfalls mehr Geld für ihre Arbeit erhalten.

Bei den Theatern sollen neben beispielsweise dem Theater der Immoralisten im Gewerbepark Stühlinger, dem Theater Harrys Depot in der Spechtpassage oder dem Wallgraben-Theater in die institutionelle Förderung neu aufgenommen werden das Cala-Theater als Nachfolger des Galli-Theaters sowie die Community Oper, die ihre „Opern-Aufführungen“ u.a. bei einer Sonderfahrt der Straßenbahn präsentiert. Stadtrat Wolf-Dieter Winkler: „Wer die Aufführungen im Cala-Theater und von der Community Oper gesehen hat, ist von der Unterstützungswürdigkeit beider Theater sofort überzeugt.“ Außerdem soll u.a. das Greenmotions Filmfestival, das sich umweltpolitischen Themen widmet, unterstützt werden.

Im Musikbereich will FL/FF u.a. Chorstadt Freiburg, Holst-Sinfonietta, Mehrklang, das Barockorchester, Jazz am Schönberg oder den Slow-Club unterstützen.

Um auch finanziell weniger gut gestellten Menschen die Teilnahme an Theater- oder Konzertdarbietungen zu ermöglichen, soll der Verein Kulturwunsch, der freie Sitzplätze preisgünstig bzw. kostenlos vermittelt, finanziell gestärkt werden.

FL/FF setzt Schwerpunkte im Bereich Kultur: bei Theater, Kunst, Musik…

Im Sportbereich soll vor allem der Betriebskostenzuschuss des EHC auf 400 TE/a erhöht werden.

Ganz wichtig sind für FL/FF die umweltpolitischen Themen. Daher wird die Erhöhung des Anteils der Konzessionsabgabe, durch den umweltrelevante Projekte finanziert werden, von 33% auf 50% mitgetragen. Unterstützung erfahren z.B. der Ernährungsrat Freiburg oder Planet Earth Movement, das u.a. von dem Filmemacher Marco Keller („Agrocalypse“) mitinitiiert wurde. Die Fraktionsgemeinschaft FL/FF wird auch umweltrelevante Anträge der anderen Fraktionen mittragen wie das Öko-Verkehrs-Siegel, das City-Logistik-Konzept oder das Förderprogramm Lastenräder.

Nie war die seit fast 30 Jahren ausstehende Sanierung des Westflügels und der Turnhalle des Lycée Turenne in den letzten Jahren so greifbar nah wie diesmal. Mitte des Jahres 2019 wird die vom Gemeinderat in Auftrag gegebene Machbarkeitsstudie erwartet. Um dann zügig die Sanierung angehen zu können, beantragt FL/FF – wie bei jedem bisherigen Haushalt leider erfolglos – pro Jahr 5 Mio. € einzustellen, beginnend ab 2020, so dass die ca. 15 Mio. € teure Sanierung innerhalb von drei Jahren abgeschlossen sein könnte.

150.000 € möchte FL/FF für die dringende Sanierung der Glasbachgeländer in der Hauptstraße zwischen Habsburger Straße und Herdermer Kirchplatz eingestellt wissen. Die teilweise aus der Jugendstilepoche stammenden Geländer sind durch Rostfraß massiv bedroht.

FL/FF hat sich für den Bau des Gymcamp, einer an der Staudinger Schule angedockten Turngerätehalle,  sowie für die Sanierung der Steinriedhalle in Waltershofen stark gemacht und jeweils die Einstellung einer Planungsrate gefordert. Die Fertigstellung der Skateanlage Dietenbachpark wird angestrebt.

FL/FF wird aber auch die Anträge der anderen Fraktionen beispielsweise zu Freibad West, Eissporthalle, Högebrunnenplatz und Pumptrack unterstützen.

Eine falsche Priorisierung der Stellen sieht FL/FF im Baudezernat. An Stelle der Projektgruppe Wohnen, die sich entgegen den Wünschen der Bürgerschaft in erster Linie mit der möglichen Überbauung vor allem von Grünflächen wie Mooswald, Dreisamauen und Kleingärten befasst, sollte der Schwerpunkt künftig auf die zügige Bearbeitung der Bauanträge von privaten Hauseigentümern, auf die Ausarbeitung von Erhaltungs- und Gestaltungssatzungen, auf die Erstellung eines Leerstandskatasters, auf Fehlbelegungen oder auf das Umzugsmanagement gelegt werden.

Einsparmöglichkeiten sieht FL/FF bei der Wirtschaftsförderung der FWTM. Die Bundesregierung will sinnvollerweise massiv in die Infrastruktur ehemaliger Kohle-Tagebau-Gebiete investieren und dort Behörden, Forschungsinstitute und Unternehmen ansiedeln. Insgesamt sollen dort in den nächsten 20 Jahren 40. Mrd. € investiert werden. Da ist es kontraproduktiv, wenn die FWTM – ebenfalls mit Steuergeldern finanziert – weiterhin Unternehmen nach Freiburg locken will, was in Folge dann die Wohnungsproblematik in Freiburg wiederum weiter verschärft.

Aus dem Geld unseres Hanshalts sollte Gutes wachsen: FL/FF setzt die Schwerpunkte im kulturellen, sozialen und umweltpolitischen Bereich sowie bei Vereinen im Breitensport.



Politischer und realer Marathon-Lauf

Marathon-Läufer Karl-Heinz Krawczyk (FL)

Dass die politische Arbeit im Gemeinderat oft auch ein Marathon-Lauf sein kann, das wissen unsere drei Stadträte im Freiburger Gemeinderat sehr genau. Doch einer lief auch den realen Freiburger Halb-Marathon am 8. April 2018 mit: Karl-Heinz Krawczyk! Gut trainiert und hoch motiviert nahm er die Strapazen und die Herausforderung an und bewältigte die Strecke in zwei Stunden und 25 Minuten.

Wir Nicht-Marathon-Läufer können vor Bewunderung nur den Hut ziehen – sowohl vor dem kommunalpolitischen Lauf, den unsere Stadträte im Gemeinderat in langen Sitzungen und bei vielen Terminen leisten, als auch vor dem realen Marathon-Läufer!

Titelfoto © FWTM/Bender

Marathon-Lauf-Teilnehmer Karl-Heinz Krawczyk (Fotos: K.-H. Krawczyk)




Hilfe für den SV Hochdorf

Hochdorf ist der größte eingemeindete Stadtteil Freiburgs und als Folge gibt es in Hochdorf einen sehr mitgliedsstarker Sportverein, der auch einen großen Zuzug von Kindern und Jugendlichen aus den benachbarten Stadtteilen Landwasser, Lehen und Betzenhausen-Bischofslinde zu verzeichnen hat.

Der SV Hochdorf zählt mit mehr als 850 Mitgliedern zu den großen Sportvereinen der Stadt Freiburg, er ist ein Mehrspartenverein mit einem eindeutigen Schwergewicht im Bereich Fußball. Der Verein muss für Trainings- und Spielbetrieb insgesamt 18 Mannschaften unterbringen und hierfür stehen lediglich zwei Fußballplätze zur Verfügung. So spielen über 200 Jugendliche zwischen fünf und neunzehn Jahren im Verein Fußball. Vor dem Hintergrund dieser Faktenlage ist eine Umwandlung des bisherigen Hartplatzes in einen Kunstrasenplatz dringend geboten. Der bisherige Hartplatz ist in einem extrem schlechten Zustand, die Mannschaften spielen praktisch auf Beton mit einer ganz erheblichen Verletzungsgefahr.

Nun hat ein solches Umbauprojekt ein finanzielles Volumen, das vom SV Hochdorf auch unter Inanspruchnahme von regulären Förderquoten der Sportförderungsrichtlinien nicht zu bewältigen ist. Aus diesem Grund ist ein außerordentlicher Zuschuss der Stadt Freiburg für die Umsetzung dieses Projektes von besonderer Wichtigkeit.

Durch die zentrale Lage des Sportgeländes wäre die Umwandlung des Hartplatzes in einen Kunstrasenplatz auch für die beiden Kindergärten und die Grundschule eine Möglichkeit , eine Mitnutzung zumindest vormittags anzustreben.

Gerlinde Schrempp