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Unterstützung für ArTik in der Haslacher Straße

Stadtrat Karl-Heinz Krawczyk (FL)
Stadtrat Karl-Heinz Krawczyk (FL)

Im Gemeinderat wurde am 26.7.16 als Tagesordnungspunkt 5 das Thema „Ersatzstandort zur Unterbringung von ArTik“ behandelt. Dazu hat unser Stadtrat Karl-Heinz Krawczyk (Freiburg Lebenswert) für die Fraktion FL/FF folgende Rede gehalten:

„Usere Fraktion Freiburg-Lebenswert / Für Freiburg begrüßt es, dass mit der Haslacher Straße 43 (Schmitz Katze) und der Haslacher Straße 25, eine  Alternative ins Gespräch gekommen ist. Unser Besuch, am vergangenen Freitag vor Ort, hat gezeigt, dass das Gelände Potenzial hat und ausbaufähig ist. Wir werden diesen Vorschlag unterstützen.

Große Zweifel haben wir jedoch bei  dem Standort E-Werk. Kollege Simms hat es zwar etwas heruntergespielt, aber es steht doch außer Frage, dass es erhebliche Konflikte im E-Werk zwischen Vorstand, Geschäftsführer und Nutzern gibt. Insofern macht diese Alternative, aus unserer Sicht, keinen Sinn, weshalb wir den Änderungsantrag,  auf eine Prüfung zu verzichten, mit auf den Weg gebracht haben.

Nicht zustimmen können wir allerdings, auf das ADAC Gebäude, als weitere Alternative zu verzichten. Die zentrale Lage dieses Standortes ist, weiterhin, ein echter Pluspunkt. Zudem ist der Standort Haslacher Straße noch nicht in trockenen Tüchern.

Etwas nachdenklich sind wir immer noch darüber, dass Sie,  sehr geehrter Herr Oberbürgermeister, das Thema ArTik in der letzten Gemeinderatsitzung einfach abgesetzt haben. Wir als relativ neue Fraktion im Gemeinderat möchten schon gerne noch einmal hinterfragen, ob dieses Vorgehen richtig und so einfach möglich ist. Es bleibt der Eindruck, dass Sie,  Herr Oberbürgermeister, in Anbetracht der sich abzeichnenden politischen Mehrheit und der daraus absehbaren Folgen die Entscheidung ADAC Gebäude einfach nur verhindern wollten. Ihrer Begründung, dies wäre erforderlich,  weil sich ein riesiges Haushaltsloch abzeichnet und Sie erst die Kenntnisnahme des Finanzberichtes von heute abwarten wollen, können wir folgen, aber nicht zustimmen.

Selbstverständlich ist es problematisch, dass die Ausgaben so stark steigen. Deshalb aber beim ArTik oder anderen Jugendprojekten zu sparen, halten wir für das falsche Signal. Wer 600.000 Euro für die Namensgebung eines Fußballstadions und viele weitere Millionen für Prestigeobjekte verballern kann, sollte kein Problem damit haben, erhebliche finanzielle Mittel auch für Jugendliche bereit zu stellen.

Wir haben die jungen Frauen und Männer des ArTik gut kennen gelernt. Diese brennen darauf, tätig zu werden und ihre Ideen an einem neuen Standort umzusetzen. Das begeistert uns und hat deshalb auch unsere 100%ige Unterstützung. Ob dann der CashFlow stimmt, immer alles richtig gemacht wird oder eine zusätzliche Eigenfinanzierung möglich wird, ist für uns erst einmal zweitrangig.

Wir wünschen uns, dass die Sache nun einen baldigen, für alle Seiten zufriedenstellenden Abschluss findet.

Vielen Dank.“

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Müllplatz zwischen zwei Spielplätzen

„Achtung spielende Kinder“: Der „Müllspielplatz“ in Weingarten (Foto: M. Managò)

Zu einem „Sonntagsfrühstück“ mit Musik hatte die Bürgerinitiative „bi4w“ am 19. Juli in die Krozinger Straße 52 nach Weingarten geladen. Das Team der Bürgerinitiative um Konrad Braun wollte auf den schlechten Standort und die sich daraus ergebenden Zustände um den zwischen zwei Spielplätzen gelegenen Müllplatz aufmerksam machen. Siehe dazu das ausführliche Schreiben  der „bi4w“, das wir am Ende des Beitrags dokumentiert haben.

Konrad Braun erklärt anschaulich die Situation der Spielplätze vor Ort (Foto: Dr. W. Deppert)
Konrad Braun erklärt anschaulich die Situation der Spielplätze vor Ort (Foto: Dr. W. Deppert)

Neben der UL-Stadträtin Irene Vogel waren von Freiburg Lebenswert dessen Geschäftsführer Dr. Wolfgang Deppert sowie Michael und Regelindis Managò vor Ort. Weitere Vertreter der großen Fraktionen im Gemeinderat, der Stadtbau oder der Stadtverwaltung? – Leider Fehlanzeige!

Studie_Prof_Blinkert_Raum_fuer_KinderspielDie Bürgerinitiative wird unterstützt von dem Soziologen Prof. Baldo Blinkert, der in seiner vielbeachteten Studie „Raum für Kinderspiel!“ dargelegt hat, wie wichtig offene, freie Spielflächen für die Entwicklung von Kindern sind. Kinder, die ohnehin sozial und durch mangelnde Bildung benachteiligt sind, würden durch ihr Wohnumfeld und mangelnde attraktive Spielplätze bzw. -flächen in ihrer Entwicklung zusätzlich eingeschränkt. Den stinkenden, unsortierten, teilweise überfüllten und ausgebrannten Müllplatz zwischen den beiden Spielplätzen hält er für eine Zumutung.

„Sonntagsfrühstück“ vor dem Müllplatz zwischen den beiden Spielplätzen (Foto: M. Managò)

Die Bürgerinitiative plädiert deshalb für eine Verlegung. Selbst wenn er verdeckt und verbessert würde: „Ein Müllplatz zwischen zwei Spielplätzen bleibt ein Müllplatz zwischen zwei Spielplätzen!“ – so die Vertreter der Bürgerinitiative. Sie beklagten aber vor allem mangelndes Interesse oder immer wieder nur Vertröstungen seitens der Stadtbau, der Stadtverwaltung und seitens der großen Fraktionen im Gemeinderat, ohne dass irgend etwas geschehen sei. Nur „Freiburg Lebenswert/Für Freiburg“  (FL/FF) und die Unabhängigen Listen (UL) hätten sich informiert und ihre Unterstützung zugesagt.

Link zur Dokumentation der bi4w zum Müllspielplatz:
https://bi4w.wordpress.com/category/weingarten-mullspielplatz/

Siehe auch das grundsätzliche bi4w-Papier zu Weingarten:
Zum Freiburger Stadtteil Weingarten

Sowie zur Berichterstattung in der Badischen Zeitung:
https://www.badische-zeitung.de/freiburg-suedwest/spielen-mit-blick-auf-den-muellplatz–108055610.html
und:
https://www.badische-zeitung.de/freiburg-suedwest/ein-neues-team-kuemmert-sich-um-die-aussenanlagen–108055591.html




Anfrage zum Bolzplatz im Breisacher Hof

Logo_Fraktionsgemeinschaft_FL_FFInterfraktionelle Anfrage an die Stadtverwaltung

Beim Jugendhearing am 12. Juni 2015 mit der Initiative „Bolzplatz- statt- Hochhaus“ im Jugendzentrum „Flash“ ist deutlich geworden, wie groß der Bedarf nach einer Ballsportfläche im Breisacher Hof ist. Gerade aufgrund der hohen Nachverdichtung im Stadtteil Mooswald und des Planungsziels, im angesprochenen Gebiet ca. 50 Neubauwohnungen zu errichten, wird deutlich, wie wichtig Naherholungsflächen vor Ort und Spielflächen für Kinder und Jugendliche sind.

Der bisherige Ballspielplatz wird täglich von vielen Kindern und Jugendlichen benutzt. Der harte Untergrund macht die verschiedensten Nutzungen z.B. Hockey, Inliner oder Fußball über das ganze Jahr hinweg möglich. Gleichzeitig ist uns bewusst, dass aufgrund der aktuellen Wohnungsnot in Freiburg dringend mehr Wohnfläche benötigt wird. Die von der Freiburger Stadtbau angedachten ca. 3.900 m² halten wir für richtig.

Wir bitten daher um Prüfung einer Variante, die sowohl die Bebauung mit ca. 50 Neubauwohnungen als auch die Erhaltung des Bolzplatzes möglich macht. Ob der angesprochene Ballspielplatz am bestehenden Standort oder auf den Innenhof verlagert wird, ist hierbei ebenfalls zu prüfen.

Die komplette Anfrage hier als PDF:  Anfrage Breisacher Hof