Auf Einladung der BZ sprach der Stadion-Experte L. Rebeggiani in Freiburg, woraufhin die BZ in ihrer Berichterstattung sehr einseitig nur Teile seiner Aussagen widergegeben hat. Vieles was er sagte, sprach aber eher gegen einen Stadionneubau. So sagte er klar, dass nur erfolgreicher Erstligafußball ein neues Stadion finanzieren könne. Schon in der 2. Liga „ist die Luft sehr dünn. Wenn jedes Jahr auf Kante genäht ist, dann geht das schief.“ Auch wenn der SC gut arbeitet, fehlen in Freiburg große Sponsoren. Daher sei er „zum sportlichen Erfolg verdammt.“ Zur Erinnerung: Da der SC schon für den Stadionnamen keinen Sponsor in der freien Wirtschaft finden konnte, mussten die Stadt (FWTM) und die Schwarzwaldgemeinden (und damit die Steuerzahler) einspringen, um die Namensrechte für ein „Schwarzwald-Stadion“ zu erwerben.
Eine Aussage des Vortrags gibt besonders zu denken: Er meinte, wenn in den zuständigen Gremien immer dieselben Entscheider sitzen, stellen immer die gleichen Leute immer die gleichen Fragen und geben immer dieselben Antworten. Wichtige Kritik unterbleibt dann. „In meiner Heimat Italien kennt man das auch so“ – so Rebeggiani unter Beifall des Publikums. Interessant war auch sein Hinweis, dass die Bevölkerung mittlerweile sehr kritisch sei und beispielsweise in Garmisch gegen eine Olympiabewerbung gestimmt habe.
Hier die Original-Charts (Präsentation) des Vortrags, die uns Luca Rebeggiani vom Fraunhoferinstitut in Bonn, dankenswerterweise zur Verfügung gestellt hat: Vortrag_Rebeggiani_in_Freiburg