LĂ€rmschutz-Irrsinn der DB

Die Deutsche Bahn (DB) plant fĂŒr ihre HochgeschwindigkeitszĂŒge bis zu 6m hohe LĂ€rmschutzwĂ€nde mitten in Freiburg sowie einen Einschnitt durch die Rebberge bei St. Georgen. FL schließt sich der Kritik der BIs wie IG Bohr, Gute Gleise, aber auch der Arbeitsgemeinschaft Freiburger BĂŒrgervereine (AFB) an, die diese Planungen ablehnen. Durch die hohen WĂ€nde fĂŒrchtet die AFB eine verminderte DurchlĂŒftung der Stadt, Gleis-Anwohner die Verdunkelung ihrer Wohnungen.

Die IG Bohr stellt zu recht fest, dass FahrgĂ€ste in erster Linie PĂŒnktlichkeit, ZuverlĂ€ssigkeit bei Anschlussverbindungen, Sauberkeit und Komfort wollen. Dem Hochgeschwindigkeitswahn mĂŒsse man schon aus wirtschaftlichen und ökologischen GrĂŒnden widersprechen, da Verschleiß und Energieverbrauch exponentiell stiegen. Aktuell investiere die DB annĂ€hernd 90 Prozent der staatlichen Gelder in Hochgeschwindigkeitsstrecken, wohingegen 95 Prozent ihrer Kunden den stiefmĂŒtterlich behandelten Nahverkehr nutzten. FL-Stadtrat Winkler hatte im Bauausschuss bemĂ€ngelt, dass der Fahrplan nicht den Streckenzustand berĂŒcksichtige, sondern sich nach DB-Planung der Streckenzustand an den Fahrplan des Deutschlandtaktes anzupassen habe, koste es, was es wolle.

Hat die Bahn aus Stuttgart 21 nichts gelernt?

(Beitrag im kommenden Amtsblatt, Autor: Dr. Wolf-Dieter Winkler)

LĂ€rmschutzwand in Ringshein. Die HĂ€user stehen direkt dahinter.