Das Haus zum Herzog in der Salzstraße geht auf das 11. Jahrhundert zurück, ein Anbau wurde 1965 zur Grünwälder Straße hin erstellt. In dem Gebäude befand sich bisher das Stadtarchiv, dieses ist nun an die Messe umgezogen. Für die künftige Nutzung stehen zwei Varianten zur Debatte: Beherbergung diverser Frauenvereine oder der Musikschule, die temporär dort untergebracht ist. Das Problem: Das Anwesen ist nicht barrierefrei, der alte Teil ist denkmalgeschützt, die Eingriffsmöglichkeiten daher beschränkt.
Nach Ansicht der ARGE Stadtbild erscheint das Konzept der Frauenvereine am überzeugendsten. Hier wird der Umbaudruck vom Altbau genommen und dafür der neue Teil intensiv genutzt. Durch ein geplantes Café wird das Anwesen für die Öffentlichkeit zugänglich. Eine dauerhafte Nutzung durch die Musikschule würde dagegen den historischen Teil mit der großen Anzahl an technisch notwendigen Eingriffen überfordern.
Für FL, anfangs noch für eine dauerhafte Nutzung durch die Musikschule, ist diese Argumentation plausibel. Ein besonders umsichtiger Umgang mit der bestehenden Bausubstanz ist dringend geboten. Die Nutzung muss vom Gebäude her gedacht und nicht diesem aufgezwungen werden. Die Musikschule könnte stattdessen in die Karlskaserne umziehen.