Ein ereignisreiches Jahr liegt hinter uns. Die erste Jahreshälfte stand ganz im Zeichen des Wahlkampfs für die Kommunalwahl im Juni. Das Ergebnis war leider nicht so wie von uns erhofft. Unser Ziel, wieder Fraktionsstärke zu erreichen, konnte nicht erreicht werden. Wir konnten nicht einmal einen weiteren Sitz im Gemeinderat hinzugewinnen. Unser Dank gilt allen, die sich im Wahlkampf engagiert haben. Die gute Nachricht: Wir haben immerhin unseren Sitz verteidigt, während andere altgediente Gemeinderätinnen und Gemeinderäte ihren Platz räumen mussten. Die einzige Stimme gegen Bauwahn, Flächenverbrauch und für Erhalt von Grünflächen und Stadtbild ist damit nicht verstummt.
Weitere Gruppierungen, die das Thema Umwelt im Wahlprogramm hatten, konnten in den Freiburg Gemeinderat einziehen. Manches klang durchaus vielversprechend. Die Ernsthaftigkeit, die hoffentlich dahintersteht, wird sich bei der nächsten Abstimmung über ein Baugebiet in ökologisch sensiblem Gebiet zeigen.
Auch 2024 hat gezeigt, dass der Klimawandel unvermindert weitergeht. Wieder waren mehrere Jahrhunderthochwasser und Rekordtemperaturen zu verzeichnen. Im Freiburger Baudezernat rühmt man sich derweil über Fortschritte in Kleineschholz und Dietenbach, wo erst vor kurzem im Langmattenwäldchen Bäume gefällt wurden. Sämtliche Bauprojekte werden dann auch noch als Beitrag zum Klimaschutz gepriesen. Tatsächlich ist die Klimaschutzbilanz der Stadt mehr als ernüchternd. Wundern muss das eigentlich niemand.
Was das Thema Stadtbild und Denkmalschutz anbelangt, mussten wir dieses Jahr den Verlust der wunderschönen Villa in der Reutestraße in Günterstal hinnehmen. Weitere Gebäude sind in Gefahr.
Freiburg Lebenswert wird sich weiter dafür einsetzen, dass der Klimaschutz lokal in eine andere Richtung geht und dass das Stadtbild nicht, wie bisher, bedenkenlos den Interessen der Bauträger geopfert wird. Wir bedanken uns für Ihre Unterstützung und wünschen Ihnen frohe Weihnachten, Gesundheit und ein gutes neues Jahr 2025!