Auf Kosten Anderer

Während in Freiburg auf dem Dietenbachgelände die letzten landwirtschaftlichen Flächen verbraucht werden, stehen nicht nur in östlichen Bundesländern, in Niedersachsen und in der Eifel, sondern auch im Freiburger Umland und im Schwarzwald viele Häuser leer, weil die Stadt ein derartiger Anziehungspunkt ist. Mit einem neuen Stadtteil Dietenbach wird diese Anziehungskraft nochmals enorm verstärkt. Freiburgs Wachstum geht also auf Kosten anderer Gemeinden!

Die Folge sind langfristig weiter wachsende Mieten für alle in Freiburg. Der neue Stadtteil löst das Problem der hohen Mieten nicht, sondern wird es langfristig weiter verschärfen. Alle Argumente die heute für Dietenbach ins Feld geführt werden, hatte man während der Planung für die Stadtteile Vauban und Rieselfeld schon gehört. In beiden Stadtteilen zogen nach deren Fertigstellung die Preise für Immobilien und Mieten am stärksten in ganz Freiburg an. Beide Stadtteile gehören heute zu den teuersten und sie haben die Preisentwicklung in der gesamten Stadt weiter in die Höhe getrieben. Das gleiche wird langfristig auch mit Dietenbach geschehen.

Die Leerstände sind in machen Kaiserstuhlgemeinden und Schwarzwaldgemeinden teilweise dramatisch. Es ist jetzt schon möglich dort zu wohnen und in Freiburg zu arbeiten, denn wir haben schon jetzt einen hervorragenden ÖPNV, der die Menschen in kurzer Zeit in die Stadt bringen kann. In Großstädten ist man dagegen oft doppelt oder dreimal so lange unterwegs, um zur Arbeit zu gelangen.

Der ÖPNV kann/sollte natürlich noch weiter verbessert und ausgebaut werden, um vor allem mehr Gemeinden in kürzeren Zeitabständen zu erreichen und die Jugend nicht zur Abwanderung in die Städte zu zwingen. DAS wäre der bessere Weg, als die letzten freien Flächen in Freiburg zu versiegeln und Freiburg für den Zuzug aus dem Umland noch attraktiver zu machen.

image_pdfimage_print

Parteiunabhängige und basisdemokratisch organisierte Wählervereinigung engagierter Bürger