Die Badische Zeitung berichtete, dass der Durchlass am Mariensteg um 1,10 Meter auf 2,80 Meter verbreitert werden soll. Das Ergebnis: Aus einer Engstelle für den Rad-und Fußgängerverkehr in einer Richtung wird eine Engstelle für den Rad-und Fußgängerverkehr in beiden Fahrtrichtungen – mit der Einschränkung, dass so mancher Radfahrer, der bisher abgebremst hat, nun versuchen wird, durch diese Engstelle zu rasen. Die Unfallgefahr erhöht sich an einer Stelle, die in der bisherigen Unfallstatistik kaum in Erscheinung trat.
Unser Mitglied Horst Dieter Akermann schreibt dazu im Namen unserer AG Verkehr folgendes Statement:
„Die Verbreiterung der Durchfahrt am Mariensteg wäre ein Schildbürgerstreich. Die jetzige Durchfahrtsbreite zwingt Fußgänger und Radfahrer, Rücksicht zu nehmen und bei Gegenverkehr anzuhalten, somit ist jegliche Unfallgefahr beseitigt. Es kann doch nicht sein, dass mit einem Betrag in geschätzter sechsstelliger Höhe eine denkmalgeschützte Brücke verschandelt wird, ohne einen Gewinn in puncto Sicherheit zu erreichen.
Die Begründung der Freiburger Grünen, die Verbreiterung sei ‚aus Sicherheitsgründen überfällig’, deckt sich in keiner Weise mit den Erkenntnissen der polizeilichen Unfallstatistik, die in diesem Durchlass keine auffällige Gefahrenstelle erkennen kann. Ist es möglich, dass die Grünen im Hinblick auf die kommende Gemeinderatswahl mit einem Prestigeobjekt auf sich aufmerksam machen wollen?
Eines ist sicher, die Tatsache, dass man ein Fahrrad einigermaßen lenken kann, schließt die Beurteilungsfähigkeit verkehrsfachlicher Fragen nicht automatisch ein.“
Siehe auch in unserem Programm unter: Verkehr