Tödliche Unfälle mit Lastwagen

Die Unfälle mit abbiegenden großen LKWs und Radfahrern häufen sich leider in Freiburg. Immer wieder enden diese leider tödlich. So jüngst in der Heinrich-von-Stephan-Straße und auch schon früher, z.B. mit Kindern und Jugendlichen, die mit dem Fahrrad zur Schule unterwegs sind. Konsequenzen werden angekündigt, teilweise auch umgesetzt (z.B. durch rote Markierung des Radwegs an dieser Stelle), aber dies reicht offensichtlich nicht aus.

Ulrich Glaubitz, zweiter Vorsitzender von Freiburg Lebenswert, hat nun einen – ausdrücklich persönlichen – Brief an Oberbürgermeister Dieter Salomon geschrieben, in dem er für weitergehende Maßnahmen plädiert. Wir möchten diesen Brief als Diskussions-Beitrag hier gerne veröffentlichen:

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Dr. Salomon,

die schrecklichen Unfälle auf der Heinrich-von-Stephan-Straße müssen zum Anlass genommen werden, wirksame Schutzmaßnahmen einzuführen. Nach Presseberichten ist als Unfallursache ein nicht einsehbarer Bereich an best. LKWs wie auch bei dem Unfallfahrzeug anzunehmen. Auch mit diversen zusätzlichen Spiegeln lässt sich offensichtlich diese Unfallursache nicht ausschalten. Das zwingt doch zu der Schlussfolgerung, dass solche Fahrzeuge nicht kompatibel sind mit den Bedingungen im innerstädtischen Verkehr. 

Aus diesem Grund fordere ich Sie als Freiburger Bürger auf, alles Nötige zu unternehmen, damit auf innerstädtischen Straßen solchen Fahrzeugen die Fahrerlaubnis entzogen wird solange diese nicht mit wirksamen technischen Vorkehrungen ausgestattet sind, die Rechtsabbiege-Unfälle unabhängig von der Aufmerksamkeit des Fahrers verhindern.

Hierfür bedarf es sicher umfangreicher politischer und juristischer Anstrengungen. Währenddessen sind weitere Unfälle zu befürchten. Deshalb bitte ich Sie, sich dafür einzusetzen, dass am Ort der Unfälle und an all den anderen vergleichbaren Verkehrssituationen, wo viel befahrene Radwege an stark frequentierten Spuren des Kfz-Verkehrs entlang geführt werden, eine separate Ampelschaltung installiert wird, so dass abbiegende LKWs und geradeaus fahrende Radler nicht gleichzeitig grün haben.

Das gefällt sicher nicht allen Verkehrsteilnehmern, aber das Leben der Bürgerinnen und Bürger hat Vorrang vor optimalen Bedingungen für den Verkehrsfluss. 

Mit freundlichen Grüßen,
Ulrich Glaubitz

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